Zu Besuch an der Kaland-Schule...

Der Fadenspieler Georg Walschik

 Im Jahr 2016 entdeckte ihn eine Kollegin auf einer Kreativ-Messe: Georg Walschik, passionierter Fadenspieler. Als sie hörte, dass er auch an Schulen engagiert wird, startete sie eine Abfrage im Kollegenkreis und Georg kam zum ersten Mal an die Kaland-Schule.

Pro Klasse verbrachte er eine Schulstunde im Klassenraum. Jedes Kind bekam einen eigenen Faden und er zeigte altersgerechte Tricks, die die Kinder später auf dem Schulhof austauschten und auch Schülern zeigten, die nicht in den Genuss einer eigenen Schulstunde gekommen waren. Im Büro wurden aufgrund der großen Nachfragen nochmal Fäden zum Verkauf angeboten. Noch über mehrere Monate sah man in kleinen Klassen- und den großen Hofpausen immer wieder Kinder, die mit ihren Fäden spielten. Das Fadenspiel schult die Handmotorik, Merk- und Konzentrationsfähigkeit und gegenseitige Rücksichtnahme beim Abnehmen des gemeinsamen Fadenspiels, das noch so mancher Großmutter und Mutter bekannt vorkam. So wurden daheim auch generationsübergreifend Tricks ausgetauscht und das Spiel wieder in die Erinnerung gebracht.

 Zwei Jahren zogen ins Land und Lehrer wie Schüler erinnerten sich wieder an Georg Walschiks Besuch. Gerade in der kalten Jahreszeit, in der der Schulhof weniger attraktiv ist und man sich gerne drinnen beschäftigt, tauchte schnell die Frage auf, ob ein erneuter Besuch des Fadenspielers möglich wäre. Mit der finanziellen Unterstützung des Kulturgeldes wurde er für 3 Tage in die Kaland-Schule eingeladen. Er zeigte in allen Klassen alte und neue Tricks.

 

Die Schüler der Klasse 4c, die ihn damals in der 2. Klasse schon kennengelernt hatten, brachte von zu Hause Fadenspielbücher mit und dachten sich die folgenden Interviewfragen für Georg aus:

 

4c: „Wie lange spielst du schon mit den Fäden?“

Georg:  „Ich bin schon seit 20 Jahren Fadenspieler.“

 

4c: „Von wem hast du das Fadenspielen gelernt?“

Georg:  „Mein Vater hat mir das Fadenspielen damals beigebracht.“

 

4c: „Wie viele Fadenspiele kennst du ungefähr?“

Georg:  „Ich beherrsche mehrere hundert Fadenspiele und ich habe aufgehört, sie zu zählen.“

 

4c: „Wie lange hast du gebraucht, um dein schwierigstes Fadenspiel zu beherrschen und wie wird es genannt?“

Georg:  „Ich habe eine Woche geübt. Es heißt „Der Hund“.“

 

4c: „Wie merkst du dir die vielen Fadenspiele? Hast du einen Trick zum Auswendiglernen?“    

Georg:  „Ja, mein Tipp ist mit geschlossenen Augen spielen. Dann prägt man es sich gut ein.“

 

4c: „Seid wann zeigst du die Fadenspiele an Schulen?“

Georg:  „Damals war ich selbst noch Schüler. Ich war ca. 17 Jahre alt und habe meinen Vater begleitet.“

 

4c: „Kannst du uns ein gutes Buch empfehlen? Woher bekommst du deine Fäden?“

Georg:  „Mein Vater hat ein Buch geschrieben. Es heißt „Fadenspiele sind mehr“ und es gibt auch eine Fadenlernbox. Wir produzieren die Fäden inzwischen selbst. Ihr findet sie auf unserer Webseite https://www.aboinudi.de/.“

 

4c: „Hast du selbst einen Lieblingsfaden? Wie sieht er aus?“

Georg:  „Mein Lieblingsfaden ist neongelb. Ich benutze ihn, weil er sich beim Tricks zeigen gut von meinem schwarzem T-Shirt abhebt.“

 

4c: „Wie viele Fäden hast du zu Hause?“

Georg:  „Wir produzieren die Fäden inzwischen selbst und ich habe mehrere hundert Fäden. Wir wechseln die Farben von Jahr zu Jahr und ich behalte von jeder Farbe ein paar. So kommen viele zusammen.“

 

4c: „Wie gefällt es dir an der Kaland-Schule?“

Georg:  „Ich bin ja schon zum zweiten Mal hier und es gefällt mir gut. Der Kaffee im Büro ist sehr lecker!“

 

Neuigkeiten